Foto oben: Jubiläumsfeier auf dem Hof der MG-Kirche. © Johann Gossen
Beide Kirchengemeinden Neulands, die Mennonitengemeinde (MG) und die Mennoniten Brüdergemeinde (MBG) feierten jetzt ihr 75-jähriges Bestehen, nachdem die Siedlung schon im vorigen Jahr dieses Jubiläum begangen hatte.
Die Mennonitengemeinde feierte mit einer Foto- und Liederbuchausstellung, mit Musik, Chorliedern und Erörterungen. Danach gab es auf dem Kirchhof Tereré- und Materunden und ein reichhaltiges Mittagessen mit Asado und Pflaumensuppe.
1948 wurde die Mennonitengemeinde Neuland in einem Privathaus in Neuendorf (siehe unten) gegründet. Als die Schulgebäude in den Dörfern errichtet wurden, fanden hier auch die Gottesdienste, Bibel- und Gebetsstunden statt.
Dank großzügiger Mithilfe aus Nordamerika und tatkräftigem Einsatz der Gemeindeglieder konnte am 18. Dezember 1955 die erste Kirche in Neu-Halbstadt mit etwa 600 Sitzplätzen eingeweiht werden (siehe unten).
Die zunehmende Zahl der Gemeindeglieder machte einen Neubau notwendig. Nach mehrjähriger Bauzeit wurde die neue Kirche am 20. November 1994 eingeweiht
(siehe unten).
Bereits in Berlin und während der Lagerzeit in Buenos Aires wurden die ehemaligen Mennoniten-Brüder-Gemeinde-Glieder in Listen eingetragen und im Mai 1948 zur ersten Hauptversammlung in das Dorf Gnadental eingeladen. 1952/53 konnte mit finanzieller Unterstützung aus Nordamerika die Kirche in Gnadental gebaut werden (dort lebten die meisten MBG-Mitglieder). Siehe unten!
Wegen der starken Abwanderung wurde das Gemeindezentrum von Gnadental nach Neu-Halbstadt verlegt und 1963 eine neue Kirche auf der Industriestraße eingeweiht (siehe unten).
Durch den tatkräftigen Einsatz der Gemeindemitglieder konnte 1987 eine große Kirche mit einem Speisesaal und Sonntagsschulräumen auf dem Hof des neuen Gemeindezentrums an der Hauptstraße gebaut werden.
Quelle historischer Teil: Bildband „Unterwegs in Neuland“. www.neuland.com.py