Foto: Landschaft in Angola. ©Envato
Afrika steht jetzt im Fokus der sich ausbreitenden Mennonitenbauern. Berichtete die Mennonitische Post vor Kurzem noch über Delegierte, die sich im Kongo umsahen, so wanderten jetzt zwei Mennoniten-Familien aus der Kolonie Las Flores, Campeche, Mexiko, nach Angola aus. Weitere vier Familien sollen in diesem Monat folgen.
Haben Sie Interesse an unserem Newsletter? Hier abonnieren Sie ihn in wenigen Sekunden! Newsletter
Reise mit Strapazen
Die Reise ist ziemlich beschwerlich, denn es gibt keine Direktflüge von Mexiko nach Angola. Die Mennonitische Post zeichnet die strapaziöse Reise der Familien Kauenhofen und Wiebe im Juli nach: Mit dem Bus von Hopelchén nach Cancún. Von dort mit dem Flieger nach Rio. Mit dem Bus nach Sao Paolo. Mit dem Flugzeug nach Doha, Katar und dann mit dem Direktflug nach Luanda, Angola. Reisezeit: eine Woche.
Anfang in provisorischen Zelten
Die ersten Auswanderer sind schon im März in Angola gelandet und mittlerweile auf das von ihnen erworbene Land gezogen. Die Familien Kauenhofen und Wiebe wohnten zunächst noch in provisorischen Zelten, Garagen oder in Containern, wie die Mennonitische Post berichtet. Nach der Landvermessung wollen sie ein Dorf anlegen, so wie sie es von Mexiko kennen. Eine Schule und eine Kirche sollen folgen.
Bei den Einwanderern handelt es sich nach Angaben der Mennonitischen Post um Sommerfelder Mennoniten, die moderne Fahrzeuge und Maschinen nutzen, während sie Computer, Smartphones und das Internet ablehnen. Der Widerstand der Gruppe gegen moderne Fortschritte habe das Interesse an der Entwicklung einer neuen Siedlung geschürt. Eine andere Gruppe von Mennoniten in Bolivien, die immer noch Pferde und Buggys benutzen, könnte in den kommenden Monaten einen ähnlichen Schritt nach Angola unternehmen.