Bis zu fünf Millionen Dollar hat das US-Außenministerium für Informationen ausgelobt, die zur Ergreifung der Mörder des mennonitischen UN-Mitarbeiters Michael Sharp und seiner UN-Kollegin Zaida Maria Catalán im Jahr 2017 führen. Die Tat der gesuchten vier Verbrecher aus der Demokratischen Republik Kongo wird als Kriegsverbrechen eingestuft.
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Mennonitischer UN-Mitarbeiter ermordet
Sharp war ein ehemaliger Mitarbeiter des Mennonitischen Zentralkomitees (MCC) und des Mennonitischen Missionsnetzwerks. Sharp und Catalán wurden am 12. März 2017 entführt und getötet, als sie Menschenrechtsverletzungen und Sanktionsverstöße von Rebellengruppen und staatlichen Sicherheitskräften in der Provinz Kasaï-Central untersuchten.
Blinken lobt Millionensumme aus
In einer Erklärung vom 10. Dezember betonte US-Außenminister Antony J. Blinken, dass dies die erste Belohnung für die Ergreifung von Kriegsverbrechern sei, die von einem Gericht eines anderen Landes ausgelobt wird. Gesucht werden Evariste Ilunga Lumu, Mérovée Mutombo, Gérard Kabongo und Jean Kutenelu Badibanga, die vom Hohen Militärgericht der Demokratischen Republik Kongo wegen ihrer Rolle bei den Morden angeklagt sind. Blinken betonte, dass diejenigen, die Menschenrechtsverletzungen begehen, zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
Michael J. Sharp Global Peacemaker Award
Das MCC hat 2022 den Michael J. Sharp Global Peacemaker Award ins Leben gerufen, um mutige Friedensförderung zu fördern. Der Preis ist mit einer Geldsumme dotiert. Mit dem Preis ehrte das MCC 2023 Pastor Victor Dogos aus dem Tschad für seine Friedensarbeit und eine kolumbianische Mennonitin, deren Name aus Sicherheitsgründen anonym bleibt. Sie motiviert junge Menschen dazu, inmitten der Gewalt Frieden zu wählen.
Siehe auch: Mennoniten im Kongo öffnen ihre Häuser für Vertriebene – Menno-Welt
Quelle: USA bieten Millionen für Informationen über Mord in der Demokratischen Republik Kongo | Welt der Täufer (anabaptistworld.org). Siehe auch: Mord an UN-Ermittlern im Kongo (sueddeutsche.de).
