Foto: Die Mennoniten im Department Meta in Kolumbien pflanzen viel Soja an. ©envato
Im Departement Meta in Kolumbien geht die Kontroverse um die 33.000 Hektar Land, das den Mennoniten gehört, weiter.
Während die Mennoniten behaupten, dass die Ländereien rechtmäßig erworben wurden, bestehen indigene Gemeinschaften in der Region darauf, dass der Grundbesitz seit der Zeit der Vorfahren ihnen gehört. Der Gouverneur von Meta, Juan Guillermo Zuluaga, sagte in der Sendung #MañanasBlu10AM, dass er selbst in das Gebiet gereist sei, um in Begleitung von Umweltbehörden mit der mennonitischen Gemeinschaft zu sprechen. Er versicherte, dass diese Ländereien rechtmäßig erworben worden seien. Außerdem fügte er hinzu, dass aus einem Ödland produktives Land geworden sei, von dem diese Region des Landes profitiert habe. Unter anderem wird dort viel Soja gepflanzt.
Im Jahr 2018 gab es laut Wikipedia drei mennonitische Kolonien etwa 90 km von Puerto Gaitán im Departement Meta entfernt: Liviney (auch bekannt als Los Venados) mit etwa 7.200 Hektar, Australia mit etwa 7.000 Hektar und La Florida (auch bekannt als San Jorge) mit etwa 2.000 Hektar. Im Jahr 2019 gibt es eine neue mennonitische Kolonie namens Buenos Aires (auch bekannt als Pajuil). Bei diesen Mennoniten handelt es sich größtenteils um sogenannte „plautdietsche“ Mennoniten. Sie verbieten Fernsehen und Radio, erlauben aber Autos. Sie sprechen Plautdietsch und die Frauen sind schlicht gekleidet.