Bernd Kaufmann: Wohin wollen wir ziehen?

Bernd Kaufmann hat einen Historienroman über das Leben einer Mennonitenfamilie in der Südwestpfalz verfasst. Der Autor hatte vom Hofbesitzer Götz ein Buch über den real exitistierenden Kirschbacherhof in der Nähe von Dietrichungen bekommen, der seit dem 17. Jahrhundert von Mennoniten geführt wurde. Die darin enthaltenen historischen Informationen faszinierten ihn. Eine Ausstellung über Mennoniten ließ sein Interesse noch anwachsen. Er begann zu recherchieren.

Im Elsass und anderswo wurden Mennoniten von der Kirche und von der Obrigkeit ihres Glaubens wegen verfolgt. Weil sie unter diesen Umständen nicht bleiben kann, fragt sich die Täufer-Familie Stelter in dem Roman „Wohin sollen wir ziehen?“ So heißt dann auch der Titel des Buches. Um das Leben seiner Familie zu schützen, entschließt sich Vater Johannes Jakob Stelter, mit seiner Frau Ruth und den beiden Kindern, dem 15-jährigen Johannes „Jos“ und seiner kleinen Schwester Katharina „Trienchen“ Magdalena, auszuwandern. Eine gefährliche Reise bringt sie schließlich ins Herzogtum Pfalz-Zweibrücken nach Hornbach, wo sich die Familie Stelter niederlässt und sich in das fruchtbare Land verliebt.

„Die menschlichen Schicksale sind es, die Bernd Kaufmann rund um das Gerüst historisch belegter Fakten einfühlsam in einen mitreißenden, zu Herzen gehenden Roman verwebt“, schreibt die Saarbrücker Zeitung in ihrer Rezension.

Bernd Kaufmann: Wohin wollen wir ziehen?, Verlag Regionalkultur, 426 Seiten, 18,90 Euro.

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