Titelfoto: Dr. Bernhard Thiessen präsentiert in Neuwied die Ausstellung über die Mennoniten in der DDR. ©Horst Martens
Viele deutsche Mennoniten waren beeindruckt von der Ausstellung „Leben in Grenzen – Die Mennoniten in der SBZ und der DDR von 1945 bis 1990“, die beim Mennonitischen Gemeindetag in Neuwied zu sehen war. Jetzt wird der Kurator, Theologe und Pastor Bernhard Thiessen die Ausstellung im Kauffman Museum auf dem Campus des Bethel College in North Newton, Kansas, präsentieren. Das berichtet das Bethel College am 10. Mai in einer Internet-Meldung.
Das Kauffman Museum in North Newton, Kansas, erzählt die Geschichte der Mennoniten, die in den 1870er Jahren in das südliche Zentral-Kansas einwanderten. Thiessen kommt laut Bethel College in die Vereinigten Staaten, um im Juni an der Global Mennonite Peace Conference an der Eastern Mennonite University in Harrisonburg, Virginia, teilzunehmen. Zuvor wird er die mennonitischen Archive am Bethel College und am Goshen College besuchen, um dort zu forschen. Während seines Aufenthalts in North Newton wird Thiessens Ausstellung „“Mennonites in East Germany“ vom 18. bis 20. Mai im Kauffman Museum auf dem Campus des Bethel College zu sehen sein.
Anhand von Plakaten und einigen Artefakten erzählt die Ausstellung die Geschichte mennonitischer Verbindungen, Hilfsmaßnahmen und Gemeinden in Ostdeutschland von 1949-89. Am 20. Mai um 4 Uhr spricht Thiessen im Auditorium des Museums zum Thema „Mennonitische Friedensbemühungen unter kommunistischer Beobachtung“.
In den 1950er und 60er Jahren erörterten Mitarbeiter der Friedenssektion des Mennonitischen Zentralkomitees (MCC), der Puidoux-Konferenzen und der Organisationen der Christlichen Friedenskonferenz gemeinsam Friedensfragen in Europa. Ihre Zusammenarbeit weckte das Interesse des ostdeutschen evangelischen Theologen Gerhard Bassarak und anderer Theologen, die sowohl mit der ostdeutschen Sektion der Christlichen Friedenskonferenz als auch mit der Stasi verbunden waren.
Dr. Bernhard Thiessen war Pastor der Mennonitengemeinden in Berlin und in Hamburg. Derzeit ist er ehrenamtlicher Pastor in Berlin.
Die Ausstellung „Mennoniten in der DDR“ und das Samstagnachmittagsprogramm sind kostenlos und für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellungszeiten sind donnerstags und freitags, 9. bis 30. Mai, von 4:30 bis 18:19 Uhr und am Samstag, 1. Mai, von 30:4 bis 30:20 Uhr.
Die regulären Öffnungszeiten des Kauffman Museums sind Di.-Fr. 9:30-4:30 Uhr, Sa.-So. 1:30-4:30 Uhr, montags und an wichtigen Feiertagen geschlossen.