Johann Penner als Dirigent im Chaco. Foto: Johann Gossen
Großartiges Konzert in einem großen Saal in Loma Plata, im Chaco Paraguays. Doch wer schwingt den Taktstock? Johann Penner, den nicht nur Plautdietsche aus Detmold und Umgebung bewundert haben. Johann Penner, was macht er in Paraguay?
Ja, was macht er? Auf jeden Fall hat er ein großes Orchester auf die Bühne gebracht. Und alle MusikerInnen – 35 an der Zahl, wenn ich richtig gezählt habe – stammen wohl aus dem Chaco. Es sind Musikschüler und ihre Lehrer. Sie tragen vor: Stücke von Beethoven, Elgar, Cimarosa, Barber, Flauding, Foster.
Demnächst ausführlicher Bericht
Vor Kurzem habe ich das im „Mennoblatt“ abgebildete Plakat gesehen, das für das klassische Konzert wirbt. Und da fiel mir der Name Johann Penner ins Auge, von dem ich gehört hatte, dass er nach Paraguay ausgewandert war. Nach einigem Hin- und Hergoogeln fand ich heraus, dass er wohl Musiklehrer am Colegio Loma Plata ist. Ich besorgte seine Whatsapp-Nummer und schrieb ihn an. Vor fünf Jahren hatte ich ihn bei einer Veranstaltung der „Plautdietsch Freunde“ kennen gelernt und eine Titelgeschichte für die Zeitschrift gleichen Namens geschrieben. Jetzt also fragte ich nach, ob er bereit für ein Interview ist. Und er hat mit Ja geantwortet.
Pädagoge und Opernsänger
Penner hat 2009 ein künstlerisches und pädagogisches Gesangsstudium an den Musikhochschulen in Weimar und Detmold abgeschlossen. Er hat sich als Konzert- und Opernsänger etabliert. Sein Repertoire umfasst Bachs Oratorien wie auch viele seiner Kantaten, Händels Messias, Haydns Schöpfung und vieles mehr. Auch in Opern ist er immer wieder aufgetreten.
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